07.03.2024 | Pressemitteilung

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Tagebauumfeld Garzweiler: Eingrünung der Ortschaft Keyenberg geplant

Information der betroffenen Bürgerschaft: Bepflanzung ab Herbst 2024 als Sichtschutz / Weitere Elemente zur Gestaltung des Landschaftsbandes um den Tagebau Garzweiler

Der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler sowie die RWE Power AG informierten Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Pläne zur Bepflanzung und zur Gestaltung des Landschaftsbandes um den Tagebau bei der Erkelenzer Ortschaft Keyenberg (alt). Foto: Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler

Erkelenz, 7. März 2024. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung für die Bürger­schaft haben der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler sowie die RWE Power AG über die Pläne zur kurzfristigen Bepflanzung des unmittelbaren Tagebauumfelds bei der Erkelenzer Ortschaft Keyenberg (alt) informiert. Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, sowie die Leiterin der Landesplanung, Dr. Alexandra Renz-von Kintzel, nutzten die Gelegenheit, um die Maßnahmenplanung kennen zu lernen. Stephan Muckel, Bürgermeister der Stadt Erkelenz, stellte die im Erkelenzer Stadtrat beschlossene Zukunftsvision zur Entwicklung der Dörfer und Flächen am Tagebaurand vor. Dabei setzte er die Vision in Zusammenhang mit den Planungen des Zweckverbands.

Kurzfristige Maßnahmen und langfristige Planungen parallel angehen
Unter Federführung des Zweckverbands ist ein Vorschlag zur Begrünung des Tagebaurands erarbeitet worden, der bereits während des noch laufenden Tagebaubetriebs zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Dörfern beitragen soll: Die Begrünung schafft einen Sichtschutz gegenüber dem, sich von der Ortslage Keyenberg nach Süden wegentwickelnden, Tagebau. Zum Einsatz kommen schnell wachsende Pflanzen, die mit der landwirtschaftlichen Nutzung der Flächen vereinbar sind und als nachwachsende Rohstoffe dienen können. Zur Auswahl stehen der Blauglockenbaum – auch Kiribaum genannt –, Pappeln, Weiden oder Chinaschilf (Miscanthus).

Zum Hintergrund: Mit der Leitentscheidung des Landes Nordrhein-Westfalen vom Herbst 2023 zum vorgezogenen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung steht fest, dass die Ortschaften des so genannten 3. Umsiedlungsabschnitts auf Erkelenzer Stadtgebiet erhalten bleiben: Keyenberg, Kuckum, Unter- und Oberwestrich sowie Berverath. Der Tagebau wird mit einem Abstand von rund 400 Metern südlich um Keyenberg geführt. Damit sind auch die bisherigen Planungen für die Nachnutzung und Gestaltung des Tagebaurands entsprechend anzupassen. Dieser Prozess läuft derzeit. Mit dem Leitprojekt des Blau-Grünen Bandes Garzweiler arbeitet der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler an dieser Aufgabe sowohl mit langfristigen Planungen als auch mit kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen. Diese umfassen neben der Grüngestaltung und Flächen für Biodiversität Planungen für Wege und Radinfrastruktur. Darüber hinaus beinhalten die Planungen für eine mögliche Ausrichtung der Internationalen Gartenausstellung 2037 durch den Zweckverband speziell für den Raum Wanlo-Keyenberg unter anderem die Gestaltung eines großen Bürgerparks am künftigen Seeufer.

Die Stadt Erkelenz nutzte die Informationsveranstaltung, um den aktuellen Stand der mittel- und langfristigen Planungen für die Entwicklung der fünf erhaltenen Ortschaften vorzustellen. Die Zukunftsvision mit den entsprechenden Leitsätzen hatte der Rat der Stadt im Herbst 2023 nach einer umfassenden Beteiligung der Bürgerschaft verabschiedet.

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    Der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler sowie die RWE Power AG informierten Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Pläne zur Bepflanzung und zur Gestaltung des Landschaftsbandes um den Tagebau bei der Erkelenzer Ortschaft Keyenberg (alt). Foto: Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler

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Jörg Meyer zu Altenschildesche

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