14.05.2025

Jetzt online: Informationen über Projekt „Kunst und Kultur am Tagebaurand“

Keyenberg am Rande des Tagebaus – einer der Schauplätze für den kulturellen Aufbruch im Projekt „Kunst und Kultur am Tagebaurand“

Informationen zum neuen Projekt „Kunst und Kultur am Tagebaurand“ sind ab sofort auf der Internetseite des Zweckverbands gebündelt verfügbar: Unter www.landfolge.de/kunst-kultur-tagebaurand finden Interessierte einen Überblick zu dem Vorhaben, das Kunst und Kultur als Impuls für den Strukturwandel im Umfeld des Tagebaus Garzweiler versteht. Es ergänzt die laufenden Planungen der Stadt Erkelenz mit dem Land Nordrhein-Westfalen und RWE zur Revitalisierung der fünf Erkelenzer Dörfer, die durch den vorgezogenen Ausstieg aus dem Braunkohletagebau erhalten bleiben, obwohl die Umsiedlung bereits sehr weit fortgeschritten ist.

Im Fokus des Projekts steht die künstlerische und kulturelle Auseinandersetzung mit dem anstehenden Strukturwandel und dem Thema „Mensch und Natur“. Kunstwerke in der Landschaft sowie kulturelle Veranstaltungen in den Orten machen den Wandel sichtbar und erlebbar und tragen gleichzeitig dazu bei, die Region kulturell überregional zu profilieren.

Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf dem Erkelenzer Ortsteil Keyenberg. Zwei Gebäude im Ortskern – ein ehemaliger Bauernhof und das frühere Küsterhaus – sollen zu Atelier- und Werkstatthäusern umgebaut werden. Die Idee: Künstlerinnen und Künstler entwickeln ihre Werke während eines befristeten Aufenthaltes vor Ort. Die entstehenden Kunstwerke sollen die Landschaft rund um den Tagebau und in den Dörfern prägen. Ergänzend sind Ausstellungen, Konzerte und Lesungen geplant.

„Kunst und Kultur am Tagebaurand“ ist Teil des regionalen Strukturwandels. Ziel ist es unter anderem, Identität und Gemeinschaft vor Ort zu stärken, neue kulturelle Impulse zu setzen und die Region überregional sichtbar zu machen. Die Umsetzung erfolgt schrittweise bis 2030 und orientiert sich an erfolgreichen Vorbildern beispielsweise in Deutschland und Frankreich. Dabei ist die enge Zusammenarbeit mit den Menschen in der Region geplant, um die Beteiligung am Transformationsprozess zu befördern.

Skulptur im Außenraum des geplanten Blau-Grünen Bandes Garzweiler

Bewegender Auftakt des Projekts: Über 500 Gäste erlebten am zweiten Advent 2024 ein atmosphärisches Konzert in der profanierten Heilig-Kreuz-Kirche in Keyenberg – mit beets ’n‘ berries und weiteren Künstlerinnen und Künstlern.

Strahlender Schauplatz: Die festlich angestrahlte Heilig-Kreuz-Kirche in Keyenberg wurde dabei zum symbolträchtigen Ort für Kunst, Musik und gemeinschaftliches Erleben. Foto: Raphael Meyersiek