03.07.2025
Fachexkursion ins Bergische: Austausch mit Regionale 2025 und Bundesgartenschau 2031
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zweckverbandes LANDFOLGE Garzweiler und seiner Mitglieder haben bei einer Fachexkursion verschiedene Standorte der Regionale 2025 Bergisches RheinLand kennengelernt. Im Rahmen des Fachaustauschs konnten sie zudem in Wuppertal einen Einblick in die aktuellen Planungen zur dortigen Bundesgartenschau 2031 gewinnen. Unter anderem stellten die Geschäftsführerin der BUGA 2031 Susanne Brambora-Schulz sowie der Geschäftsführer der Region Köln/Bonn e.V. und der Regionale 2025 Dr. Reimar Molitor den 25 Teilnehmenden die verschiedenen Projekte vor.
Hintergrund der Fachexkursion ins Bergische Land sind vergleichbare Herausforderungen im laufenden wirtschaftlichen Strukturwandel einerseits im Rheinisch-Bergischen und andererseits im Rheinischen Braunkohlerevier sowie die Pläne für die Ausrichtung der Internationalen Gartenausstellung IGA 2037 in den Folgelandschaften des Tagebaus Garzweiler. Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fachexkursion gehörten neben anderen der Verbandsvorsteher Harald Zillikens, die Bürgermeister der Mitgliedskommunen Erkelenz (Stephan Muckel) und Titz (Jürgen Frantzen) sowie der Geschäftsführer des Zweckverbands Volker Mielchen.
Die verschiedenen Stationen des Programms deckten sehr unterschiedliche Themen des Strukturwandels und der Standortentwicklung ab. Beispiel Konversion: Das 36 Hektar große Gelände der ehemaligen Papierfabrik Zanders inmitten von Bergisch Gladbach ist das bedeutendste Konversionsprojekt im Bergischen Land. Aktuell steht dort die Öffnung eines so genannten Impulsquartiers im Vordergrund. Bereits abgeschlossen sind Umbau und Neunutzung einer ehemaligen Fabrik auf dem BOB Campus in Wuppertal. Dort lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein außergewöhnliches Projekt der gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung kennen, die für zahlreiche Aktivitäten im Stadtteil Oberbarmen eine große Bedeutung hat.
Unterschiedliche Sichtweisen auf effizienten Einsatz von Ressourcen
Den Fokus auf Bildung und Vernetzung legt das „:metabolon“ am ehemaligen Entsorgungszentrum Leppe im oberbergischen Lindlar – ebenfalls ein Projekt der Regionale 2025. Die frühere Deponie für Siedlungsabfälle hat sich seit 2011 zu einem Standort für Umweltbildung und -forschung im Bereich Ressourceneffizienz, Ressourcenschonung und Abfallvermeidung sowie zirkulärer Wertschöpfung und Recycling entwickelt. Der Name leitet sich vom Begriff Metabolismus ab, der für Stoffumwandlung steht.
Wie im :metabolon bestehen auch im 15 Kilometer entfernten Innovation Hub Bergisches RheinLand (InnoHub) in der Kreisstadt Gummersbach enge Partnerschaften mit der Wissenschaft, insbesondere mit der TH Köln. Hier entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Industrieunternehmens Steinmüller ein Netzwerk aus regionalen Unternehmen, Forschung und Lehre sowie den lokalen Interessensvertretungen der Kreise Oberberg, Rhein-Berg und Rhein-Sieg. Inhaltliche Schwerpunkte liegen in den Themenfeldern Internet of Things, Künstliche Intelligenz sowie digitale Transformation.
Als Projekt der Fakultät Architektur und Bauwesen der Bergischen Universität Wuppertal widmet sich „Living Lab NRW“ der Forschung von neuen Bau- und Wohnformen in der Stadt. Ziel des Projektes ist es, in einem deutschlandweiten Netz Forschung und Ausbildung im Bereich der nachhaltigen und klimaneutralen sowie der energieeffizienten Energieversorgung zu fördern. Dies trifft sich mit anstehenden Arbeiten im Rahmen des Projektes einer Exzellenzregion Nachhaltigen Bauens, das der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler gemeinsam mit den Partnerinnen Stadt Mönchengladbach und FH Aachen vorantreibt.