09.12.2024

Auftakt Keyenberg: Adventswochenende im Zeichen von Kunst und Kultur

Mehr als 500 Menschen beim Adventssingen in der Heilig-Kreuz-Kirche / Ausstellung mit „Kunst und Kultur am Tagebaurand“ am Keyenberger Markt

Drei Jahre nach Entwidmung der Keyenberger Heilig-Kreuz-Kirche fand am zweiten Adventswochenende dort ein besonderes Konzert statt: Über 500 Menschen versammelten sich zum Adventssingen mit der Erkelenzer Band „beets ‘n‘ berries“ und zahlreichen weiteren Künstlerinnen und Künstlern. Das gesamte Wochenende stand in Keyenberg ganz im Zeichen von Kunst und Kultur am Tagebaurand. Denn im ehemaligen Küsterhaus am Keyenberger Markt unmittelbar neben der Kirche fand Samstag und Sonntag eine kleine Ausstellung statt. Gestaltet wurde diese von den Künstlerinnen Silke Schatz aus Köln und Anne Berlit aus Essen, mit Armin Baumgarten aus Düsseldorf und dem Kaarster Verein „Culture Without Borders“.

Veranstalter des Konzertes und der Ausstellung war der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler, RWE stellte die Gebäude zur Verfügung. Beteiligt an der erfolgreichen Umsetzung waren zudem zahlreiche engagierte Bürgerinnen und Bürger aus den Dörfern, die Stadt Erkelenz und weitere Partnerinnen und Partner. Statt Eintrittsgeld für das Konzert zu nehmen, haben die Veranstalter Spenden für die Arbeit der Dörfergemeinschaften gesammelt. Insgesamt kamen auf diesem Weg 1.200 Euro für den guten Zweck zusammen.

Breites Engagement der Bürgerschaft
Ort und Anlass für die als „Erprobung“ des zukünftigen Konzepts angelegte Veranstaltung waren besonders gewählt: Keyenberg sollte ebenso wie die Erkelenzer Dörfer Unter- und Oberwestrich, Kuckum und Berverath ursprünglich für den Braunkohletagebau in Anspruch genommen werden. Jetzt bleiben die Orte erhalten. Das gilt damit auch für die ehemalige Kirche. Das Projekt des Zweckverbandes zielt darauf ab, die Zukunftsperspektiven der Ortschaften im unmittelbaren Umfeld des Tagebaus zu verbessern und die Lebensqualität für die Menschen konkret zu steigern.

In einem Initiativkreis engagieren sich bereits seit Frühjahr 2024 verschiedene Künstlerinnen und Künstler für die Umsetzung des Projektes, unterstützt vom ehren­amtlichen Engagement verschiedener Vereine sowie durch die Bürgerschaft in den Ortschaften am Tagebaurand. Dabei ist das Engagement langfristig ausgerichtet, weitere Kulturprojekte und Veranstaltungen in den Orten und der Landschaft im unmittelbaren Tagebaumfeld sind in Planung.

Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Programms „Aller.Land“ für Kultur, Beteiligung und Demokratie.