Innovationszentrum Tagebau Garzweiler

Auf den rekultivierten Flächen östlich des Tagebaus Garzweiler werden derzeit die neuen Windanlagen im „Windpark Jüchen“ gebaut. Im Projekt „Innovationspark Erneuerbare Energien Jüchen“ soll die Erzeugung von regenerativer Energie künftig auf ein neues und innovatives Level angehoben werden.

Die Konzeptstudie zum „Innovationspark Erneuerbare Energien Jüchen“ finden Sie hier:

Konzeptstudie „Innovationspark Erneuerbare Energien Jüchen“

Die Ergebnispräsentation zur Konzeptstudie „Innovationspark Erneuerbare Energien Jüchen“ finden Sie hier:

Ergebnispräsentation zur Konzeptstudie „Innovationspark Erneuerbare Energien Jüchen“

INNOVATIONSPARK

 

Erneuerbare Energien Jüchen

Das Rheinische Revier ist eine der wichtigsten Energieregionen für Deutschland. Mit dem Ende der Braunkohleverstromung im Jahr 2030 soll diese Tradition im Nordrevier am Tagebau Garzweiler nicht enden: Der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler hat im Sommer 2021 eine mehr als 100 Seiten starke Konzeptstudie für den „Innovationspark Erneuerbare Energien Jüchen“ vorgelegt, gefördert vom Wirtschaftsministerium des Landes NRW. Partner des Projektes sind unter anderem das Wuppertal Institut für Klima, Energie und Umwelt sowie die Technische Hochschule Köln.

Kernidee des geplanten Innovationsparks ist es, in dem neu entstehenden Raum nach Ende des aktiven Tagebaus ein integriertes System entstehen zu lassen, in dem Energieerzeugung, Speicherung und Nutzung Hand in Hand gehen. Im Zentrum der Planungen stehen die Flächen des Tagebaugebietes Garzweiler I, die rekultiviert sind oder sich aktuell in der Rekultivierung befinden.

Entwicklung von fünf Teilprojekten

Im Rahmen des Innovationsparks werden fünf Teilprojekte weiterentwickelt. Eine geplante „Energielandschaft“ südlich von Jüchen zielt darauf ab, Energieerzeugung durch Windkraft und Sonnenenergie (Photovoltaik) mit den Nutzungen als landwirtschaftliche Flächen zu verbinden. Die Einbindung der örtlichen Landwirtschaft ist dabei von herausragender Bedeutung. Erste Anlagen sind bereits im Bau. Auch das zweite Teilprojekt der so genannten Solarautobahnen dient der Energieerzeugung im großen Maßstab: Lärm- sowie Windschutzanlagen entlang der Bundesautobahnen 46 bei Jüchen und entlang der BAB 44n werden als Photovoltaik-Anlagen realisiert. Sie erfüllen somit mehrere Zwecke gleichzeitig: Energieerzeugung und Lärm- beziehungsweise Windschutz.

Zwei weitere Teilprojekte können die gewonnene Energie unmittelbar nutzen, aber auch im kleineren Stil zur Energieerzeugung beitragen: Die für die Stadt Jüchen geplante Siedlungserweiterung Jüchen-Süd sowie das interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet Elsbachtal auf dem Gebiet von Grevenbroich und Jüchen werden im geplanten System des Innovationsparks wichtige Energieabnehmer sein. Gleichzeitig sollen in dem Industriegebiet auch Großspeichersysteme zum Einsatz kommen. Den Planungen folgend werden zudem die entstehenden Dachflächen auf den Gebäuden konsequent mit Photovoltaik-Anlagen zur Solarstromerzeugung genutzt.

Das fünfte Teilprojekt wertet die bestehende Verkehrsinfrastruktur mit den Autobahnen in der Region erheblich auf: Der “Green Energy Hub“ genannte Autohof der Zukunft stellt den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern im großen Stil regenerativ erzeugten Wasserstoff sowie Strom zum Tanken zur Verfügung. Auf dem Autohof soll in einem bundesweit einzigartigen Projekt demonstriert werden, wie Erzeuger, Speicher und Verbraucher miteinander vernetzt werden können. Ergänzend sollen für den regionalen Verkehr nicht nur die alternative Tankinfrastruktur bereitgestellt werden, sondern auch Möglichkeiten zur Wartung und Reparatur. Hierbei steht der gewerbliche Nutzverkehr im Vordergrund.

Gefördert durch das

Bundesministerium