INTEGRIERTES
Energiesystem
Es ist die Zeit nach dem Tagebau Garzweiler. Im alten Abbaugebiet entsteht ein großflächiger See. Entlang des Ufers wachsen Zukunftsdörfer sowie Kultur, Freizeit- und Tourismusangebote. Neue Formen des Arbeitens in Gewerbe- und Industrieparks der Zukunft finden hier ebenfalls ein Zuhause. Wissens- und Innovationshubs entwickeln im Zusammenspiel von Wissenschaft und Wirtschaft auf den rekultivierten Flächen des Tagebaus Pläne für das Wohnen und Wirtschaften von morgen. Unternehmen und Menschen, die Innovationen mitgestalten wollen, siedeln sich an. Klimaneutrale Fertigungsprozesse, agile Arbeitsmodelle, nachhaltige Mobilitätslösungen sowie ressourcenschonende und umweltgerechte Formen des Bauens werden erprobt.
STECKBRIEF
Vorhaben:
Entwicklung eines integrierten Energiekonzepts mit der Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von regenerativer Energie
Projektdetails:
Vernetzung fünf unterschiedlicher Teilprojekte
Planungs- und Umsetzungsphase:
ca. bis 2040er-Jahre
Planungsfläche:
verschiedene Standorte auf dem Gebiet des Tagebaus Garzweiler
Projektkoordination:
Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler
Projektpartner:
Wuppertal Institut für Klima, Energie und Umwelt sowie die TH Köln
Es ist die Zeit nach dem Tagebau Garzweiler. Im alten Abbaugebiet entsteht ein großflächiger See. Entlang des Ufers wachsen Zukunftsdörfer sowie Kultur, Freizeit- und Tourismusangebote. Neue Formen des Arbeitens in Gewerbe- und Industrieparks der Zukunft finden hier ebenfalls ein Zuhause. Wissens- und Innovationshubs entwickeln im Zusammenspiel von Wissenschaft und Wirtschaft auf den rekultivierten Flächen des Tagebaus Pläne für das Wohnen und Wirtschaften von morgen. Unternehmen und Menschen, die Innovationen mitgestalten wollen, siedeln sich an. Klimaneutrale Fertigungsprozesse, agile Arbeitsmodelle, nachhaltige Mobilitätslösungen sowie ressourcenschonende und umweltgerechte Formen des Bauens werden erprobt.
Wie auch immer die Zukunft im Detail aussehen mag, die Richtung ist schon jetzt klar: Die Folgelandschaft des Tagebaus soll in eine starke und nachhaltige Region verwandelt werden, die sowohl ökologische als auch soziale und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt – im besten Sinne nachhaltig. Der Strukturwandel soll der gesamten Region langfristige Perspektiven bieten und das einzigartige Potenzial der ehemaligen Tagebaugelände als Raum für Innovation und Fortschritt nutzen. Diesen Prozess zu fördern und positive Perspektiven aufzuzeigen, ist unter anderem Aufgabe des Zweckverbandes.
Web: | www.innovationspark-erneuerbare-energien.de |
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Vorhaben: | Entwicklung eines integrierten Energiekonzepts mit der Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von regenerativer Energie |
Projektdetails: | Vernetzung fünf unterschiedlicher Teilprojekte |
Planungs- und Umsetzungsphase: | ca. bis 2040er-Jahre |
Planungsfläche: | verschiedene Standorte auf dem Gebiet des Tagebaus Garzweiler |
Projektkoordination: | Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler |
Projektpartner: | Wuppertal Institut für Klima, Energie und Umwelt sowie die TH Köln |
STECKBRIEF
Vorhaben:
Entwicklung eines integrierten Energiekonzepts mit der Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von regenerativer Energie
Projektdetails:
Vernetzung fünf unterschiedlicher Teilprojekte
Planungs- und Umsetzungsphase:
ca. bis 2040er-Jahre
Planungsfläche:
verschiedene Standorte auf dem Gebiet des Tagebaus Garzweiler
Projektkoordination:
Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler
Projektpartner:
Wuppertal Institut für Klima, Energie und Umwelt sowie die TH Köln
Wie auch immer die Zukunft im Detail aussehen mag, die Richtung ist schon jetzt klar: Die Folgelandschaft des Tagebaus soll in eine starke und nachhaltige Region verwandelt werden, die sowohl ökologische als auch soziale und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt – im besten Sinne nachhaltig. Der Strukturwandel soll der gesamten Region langfristige Perspektiven bieten und das einzigartige Potenzial der ehemaligen Tagebaugelände als Raum für Innovation und Fortschritt nutzen. Diesen Prozess zu fördern und positive Perspektiven aufzuzeigen, ist unter anderem Aufgabe des Zweckverbandes.
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Die Tradition als Energieregion lebt am Tagebau Garzweiler weiter – auch nach dem Ende der Braunkohleverstromung. Dazu trägt der Innovationspark Erneuerbare Energien bei. Kernidee ist die Schaffung eines integrierten Energiesystems: Es umfasst im großen Stil Energieerzeugung, Speicherung, Verteilung sowie Nutzung des erzeugten Stroms. Vernetzt gehen diese an verschiedenen Standorten im Projektgebiet Hand in Hand. Im Zentrum der Planungen stehen die Flächen des Tagebaugebietes Garzweiler, die rekultiviert sind oder sich aktuell in der Rekultivierung befinden. Fünf Aspekte sollen im Innovationspark miteinander verbunden werden: Energieproduktion aus erneuerbaren Energien, Speicherung und Umwandlung von Strom, Integration der Energieerzeugung in landwirtschaftliche Nutzungen sowie Mobilitätsanwendungen, Verknüpfung mit neu entstehenden Entwicklungsstandorten für Wohnen, Industrie und Gewerbe sowie Forschung in einem großräumigen Reallabor.
Web: | www.innovationspark-erneuerbare-energien.de |
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Vorhaben: | Entwicklung eines integrierten Energiekonzepts mit der Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von regenerativer Energie |
Projektdetails: | Vernetzung fünf unterschiedlicher Teilprojekte |
Planungs- und Umsetzungsphase: | ca. bis 2040er-Jahre |
Planungsfläche: | verschiedene Standorte auf dem Gebiet des Tagebaus Garzweiler |
Projektkoordination: | Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler |
Projektpartner: | Wuppertal Institut für Klima, Energie und Umwelt sowie die TH Köln |
Es ist die Zeit nach dem Tagebau Garzweiler. Im alten Abbaugebiet entsteht ein großflächiger See. Entlang des Ufers wachsen Zukunftsdörfer sowie Kultur, Freizeit- und Tourismusangebote. Neue Formen des Arbeitens in Gewerbe- und Industrieparks der Zukunft finden hier ebenfalls ein Zuhause. Wissens- und Innovationshubs entwickeln im Zusammenspiel von Wissenschaft und Wirtschaft auf den rekultivierten Flächen des Tagebaus Pläne für das Wohnen und Wirtschaften von morgen. Unternehmen und Menschen, die Innovationen mitgestalten wollen, siedeln sich an. Klimaneutrale Fertigungsprozesse, agile Arbeitsmodelle, nachhaltige Mobilitätslösungen sowie ressourcenschonende und umweltgerechte Formen des Bauens werden erprobt.
Wie auch immer die Zukunft im Detail aussehen mag, die Richtung ist schon jetzt klar: Die Folgelandschaft des Tagebaus soll in eine starke und nachhaltige Region verwandelt werden, die sowohl ökologische als auch soziale und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt – im besten Sinne nachhaltig. Der Strukturwandel soll der gesamten Region langfristige Perspektiven bieten und das einzigartige Potenzial der ehemaligen Tagebaugelände als Raum für Innovation und Fortschritt nutzen. Diesen Prozess zu fördern und positive Perspektiven aufzuzeigen, ist unter anderem Aufgabe des Zweckverbandes.
Die Arbeit des Zweckverbandes ist dabei eingebettet in die Entwicklungsperspektive für das gesamte Rheinische Revier, zu dem die Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg, der Rhein-Erft-Kreis und der Rhein-Kreis Neuss sowie die Stadt Mönchengladbach und die Städteregion Aachen gehören.
Langfristige Perspektiven
Das aktuelle Zukunftsbild reicht bis ins Jahr 2075 und umfasst sowohl innovative Formen des Wirtschaftens als auch des Wohnens und Lebens im 21. Jahrhundert. Die ehemaligen Tagebauflächen sollen als Demonstrationsflächen und Reallabor dienen, um wichtige Zukunftsthemen wie Klimawandel, erneuerbare Energien und nachhaltige Stadtentwicklung zu erforschen und zu fördern. Dabei wird die regionale Zusammenarbeit im Fokus stehen, denn die Entwicklung wird nicht an kommunalen Grenzen haltmachen. Ziel ist die Weiterentwicklung des Rheinischen Reviers zu einer Modellregion für die Energiewende – immer aus Basis der gegebenen wirtschaftlichen und infrastrukturellen Stärken im Sinne einer modernen und nachhaltigen Industrie- und Strukturpolitik.
Illustration: Perspektive LAND GERMANY GmbH
Die Themenfelder
Der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler bearbeitet die Themenfelder Landschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Städtebau und Infrastruktur. Darüber hinaus führt er die Abstimmung der gemeinsamen Planungen, die gemeinsame Weiterentwicklung der Perspektiven, die Qualitätssicherung, die Wahrnehmung der Aufgaben als weiterer Träger öffentlicher Belange in den gesetzlichen Planungsverfahren und die gemeinsame Flächenentwicklung und -bewirtschaftung durch.
Wirtschaft
Landschaft
Gesellschaft
Infrastruktur
Städtebau
Der Tagebau Garzweiler gestern und heute
Will man die Ausmaße des Strukturwandels und seine Folgen begreifen, muss man einen Blick zurückwerfen. Der Betrieb des Tagebaus Garzweiler hat mehr als fünf Jahrzehnte das Leben in der Region und die kommunale Entwicklung vor Ort erheblich beeinflusst. Das gilt sowohl für die Flächen oder Auswirkungen auf die Umwelt und Wasserwirtschaft ebenso wie für Veränderungen der Verkehrsinfrastruktur. Alte Verkehrsverbindungen wurden gekappt, ganze Ortschaften in verschiedenen Kommunen mussten umgesiedelt werden, neue Orte sind entstanden. Allein in der Stadt Jüchen hat der Tagebau beispielsweise ein Drittel des ursprünglichen Stadtgebietes in Anspruch genommen.
Vision Städtebau: In Jüchen-Süd entsteht ein neuer Stadtteil. Das Bild zeigt den Siegerentwurf des Architekturwettbewerbs. (Bildquelle: Octagon Architekturkollektiv Fenzlein Köpper Stapel Wiese, Leipzig, mit studio.erde Landschaftsarchitekt, Marcel Tröger, Berlin)
Ausstieg aus der Kohleförderung
Mit Inkrafttreten des Kohleausstiegsgesetzes am 14. August 2020 und den darauf folgenden Beschlüssen auf Landesebene ist klar: Der Klimaschutz ist ein immer wichtigeres Ziel und der Abbau von Braunkohle zur Verstromung wird bald zum Ende kommen. Entsprechend gewinnt der Strukturwandel im Rheinischen Revier an Bedeutung. Der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler begrüßt die Verabschiedung der „Leitentscheidung Braunkohle“ der Landesregierung NRW im September 2023 zum Ausstieg aus der Braunkohle zum Jahr 2030, allerspätestens 2033. Die Leitentscheidung bringt für die Kommunen und die Menschen am Tagebau Garzweiler Verbindlichkeit und Sicherheit ihre Zukunft betreffend.
Das „Drehbuch“ bis 2075
Die Anrainerkommunen der Tagebaulandschaft – die Städte Mönchengladbach, Erkelenz und Jüchen sowie die Landgemeinde Titz – arbeiteten zunächst in einem informellen Planungsverband zusammen. Ihr gemeinsames Ziel war die Entwicklung und Gestaltung der Folgelandschaften des Tagebaus Garzweiler und seiner Umgebung nach Beendigung des Braunkohleabbaus.
Gemeinsam entstand die Idee, ein „Drehbuch“ zu entwickeln, das sich dem fortschreibenden Erkenntnisstand sowie wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen der nächsten Jahrzehnte anpassen sollte. Eine bürgernahe Planungswerkstatt war dabei maßgeblich.
Zur Umsetzung und Fortschreibung des Drehbuchs gründeten die beteiligten Kommunen den Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler, dem 2023 auch die Stadt Grevenbroich beitrat.
Mit der Veröffentlichung des Drehbuchs war ein wichtiger Perspektivwechsel verbunden. Erstmals lag ein verbindendes, positives Zukunftsbild für den Raum des Tagebaus vor. Es bildete die wesentliche inhaltliche Basis zur Gründung des Zweckverbandes. Im Jahr 2022 hat dieser eine aktualisierte und an die neuen Rahmenbedingungen angepasste Fortsetzung des Drehbuches präsentiert.
Neue Landschaften
Geplantes Dokumentationszentrum: Illustration des Siegerentwurfs (Quelle: DKFS/RMP)
Die Tagebaufolgelandschaft kann als Raum für Freizeit, Erholung und Natur sowie für Landwirtschaft und Energieproduktion gesehen werden. Sie muss Antworten auf urbane Bedürfnisse aus den umliegenden Ballungszentren finden. Für einen erhöhten Siedlungsdruck sorgen beispielswiese die Rheinschiene sowie die Stadt Mönchengladbach, die das Gebiet Garzweiler im Norden umschließen. An der Schnittstelle zu den Ballungsgebieten können Siedlungs- und Gewerbegebietsentwicklungen sowie Bildung, Kultur und Forschung ihren Platz finden.
Meilensteine
Teil der Vision des Rheinischen Reviers
Zur Unterstützung der Entwicklung des Rheinischen Reviers mit den drei großen Tagebaugebieten Garzweiler, Hambach und Inden im Zusammenhang mit dem Strukturwandel hat die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) 2019 ein Wirtschafts- und Strukturprogramm entwickelt, kurz WSP. Es umfasst die Themenbereiche „Energie und Industrieregion“, „Raumentwicklung und Infrastruktur“, „Ressourcen und Agrobusiness“ und „Innovation und Bildung“. Unter Beteiligung der Fachöffentlichkeit und Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen wurden diese intensiv bearbeitet.
Das WSP hat das Ziel, einen konkreten Leitfaden und einen strategischen Rahmen für den Einsatz der in Aussicht gestellten Fördermittel für das Rheinische Revier zu schaffen. Mit einem breit angelegten Beteiligungsprozess der Akteure und Bürgerschaft im Rheinischen Revier wurde das Programm aktualisiert und weiterentwickelt. Dabei geht der Dialog und die Entwicklung von Themen unvermindert weiter.
Hier geht es zu NEULAND HAMBACH.
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Visualisierung: Tovatt Architects & Planners, Stockholm DKFS/RMP
Rolle des Zweckverbandes
Die kommunalen Entwicklungsziele wird der Zweckverband weiterhin intensiv in die Regionalplanung einbringen – insbesondere die Braunkohleplanung sowie in die bergbaulichen Betriebsplanungen. Im Rahmen der Strukturförderung hat der Verband mit mehreren Förderanträgen finanzielle Mittel beantragt, mit denen Strukturwandelprojekte, Planungswettbewerbe, Studien, Objektplanungen und Realisierungen durchgeführt werden.
Ausblick
Mit der Umsetzung des Kohleausstiegs werden die weitere Tagebauführung sowie die Rekultivierung der Flächen zeitlich und räumlich konkret. In den kommenden knapp zwei Jahren steht die rechtlich-planerische Umsetzung der politischen Beschlüsse auf regionaler Ebene an. Damit klärt sich auch die Lage und Form des zukünftigen Sees, deren Masterplanung der Zweckverband ab sofort vornimmt.
Schrittweise werden in den kommenden Jahren bereits Projekte wie das „Blau-Grüne Band Garzweiler” inklusive eines ersten Radrundwegs umgesetzt. Eingebettet in diese grüne Infrastruktur entstehen erste Hochbauten, unter anderem das Dokumentationszentrum zum Tagebau Garzweiler in Erkelenz. Positive Perspektiven des Strukturwandels werden Etappe für Etappe Realität und zum Ausdruck einer klimaneutralen Zukunft.
Weitere Bildquellnachweise für diese Seite:
Headerfoto: Perspektive LAND GERMANY GmbH 2019
Themengebiet Wirtschaft: Unsplash