18.01.2024

Zukunftsagentur startet Initiative für Gewerbeflächen im Rheinischen Revier

Neue Förderangebote des Landes NRW in Vorbereitung

Neue Gewerbe- und Industriestandorte identifiziert: Der ZRR hat auch auf dem Gebiet des Zweckverbands LANDFOLGE Garzweiler Flächen ermittelt, die sich für Neuansiedlungen eignen. Foto: Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler

 

Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) hat eine weitere Stufe für einen erfolgreichen Strukturwandel gezündet: Wichtige Basis für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und die Ansiedlung neuer Unternehmen sind geeignete Industrie- und Gewerbestandorte in den Kommunen des Rheinischen Reviers. In enger Zusammenarbeit mit den Revierkommunen sowie den Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf hat die ZRR in den letzten Wochen 60 Standorte identifiziert, die als besonders strukturwandelrelevant klassifiziert werden. Sie sollen einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leisten und hierfür eine besondere Unterstützung erhalten.

Mitgliedskommunen des Zweckverbands profitieren

Zu den Standorten auf der Fokusliste besonders relevanter Flächen für den Strukturwandel gehören auch verschiedene im Gebiet des Zweckverbands LANDFOLGE Garzweiler:

  • Mönchengladbach: sieben Gewerbeflächen, unter anderem Flughafen und Nordpark,
  • Titz: Jackerath sowie der Brainergy Park,
  • Erkelenz: verschiedene Gewerbegebiete, unter anderem GIPCO und RIO,
  • Grevenbroich: verschiedene Gewerbeflächen, unter anderem Tagesanlagen des Tagebaus Garzweiler, Kraftwerk Frimmersdorf,
  • Jüchen und Grevenbroich: Interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet Elsbachtal West und Ost.

Teilweise sind einige dieser Standorte auch in die Planungen zu laufenden Projekten des Zweckverbandes einbezogen, beispielsweise in den Innovationspark Erneuerbare Energien, Innovation Valley Garzweiler oder die Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen.

Durch das Land NRW wird in Kürze ein Förderangebot aufgelegt, mit dem die Erschließung, Planung und teilweise auch der Erwerb einer Gewerbefläche möglich sein wird. Daneben wird die Entwicklung durch eine systematische Ansiedlungswerbung und die Hilfe bei planerischen Hürden unterstützt.

Im nächsten Schritt soll nach den Plänen der Zukunftsagentur die Qualifizierung potenzieller Gewerbegebiete konkret werden. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit den lokalen Wirtschaftsförderungen.

Großes Potenzial für neue Arbeitsplätze im Rheinischen Revier

Das Institut der Deutschen Wirtschaft hat im Jahr 2021 dem Rheinischen Revier gute Chancen prognostiziert, von der heutigen Braunkohleregion zu einer Pilotregion für nachhaltige Industrieproduktion zu werden: Durch das geplante Ende des Braunkohlentagebaus und der damit verbundenen Braunkohleverstromung entfallen zwar rund 14.000 Arbeitsplätze in der Region – bei richtiger Weichenstellung und kluger Verwendung der zugesagten Strukturmittel von Bund und Land Nordrhein-Westfalen in Höhe von 14,8 Milliarden Euro können jedoch bis 2038 rund 27.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

www.rheinisches-revier.de