20.03.2023

Werkstattgespräch: Ausstellung im Dokumentationszentrum des Tagebaus Garzweiler

 

Die Gestaltung des geplanten Ausstellungszentrums zum Tagebau Garzweiler in Erkelenz wird immer konkreter: Im Rahmen eines Werkstattgesprächs in Jüchen haben Vertreterinnen und Vertreter aus der Region die Gelegenheit genutzt, ihre Ideen und Vorstellungen in die Konzeption der Ausstellungsinhalte einzubringen. Geladen hatte der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler zu dem Austausch Menschen aus den umgesiedelten Dörfern am Tagebau Garzweiler. „Wir wollen die Entwicklung der Ausstellung weiter im Dialog gestalten. Denn das geplante Dokumentationszentrum richtet sich künftig nicht nur an Touristen und Ausflügler, sondern soll auch die Menschen rund um den Tagebau Garzweiler vor Ort erreichen“, so Volker Mielchen, Geschäftsführer des Zweckverbandes.

Landschaftsentwicklung mit vier Perspektiven erleben

Beteiligt an dem jetzigen Werkstattverfahren zur Gestaltung der Ausstellungsinhalte sind neben den zahlreichen lokalen Akteuren als Expertinnen die wissenschaftliche Referentin beim Bundesverband Kultur, Natur und Heimat Dr. Annette Schneider-Reinhardt sowie Dr. Dagmar Hänel als Leiterin im Fachbereich Kultur und landschaftliche Kulturpflege des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) in Köln. Mit vier Perspektiven wird die Dauerausstellung das Thema der Landschaftsentwicklung beleuchten: „Landschaft und Landwirtschaft“, Landschaft und Wirtschaft“ mit dem Schwerpunkt auf Energiewirtschaft und Tagebau, „Siedlung und Kulturerbe“ einschließlich des großen Themas der Umsiedlungen sowie „Landschaft, Natur und Umwelt“.

Das Dokumentationszentrum zum Tagebau Garzweiler soll bereits 2025 in unmittelbarer Nähe des dann noch aktiven Tagebaus in Holzweiler eröffnet werden. Ein Architekturwettbewerb war Ende 2022 mit großer Beteiligung zu Ende gegangen. Derzeit laufen die bauvorbereitenden Planungen durch den Zweckverband.