27.11.2023

Verbandsversammlung: Entscheidung zu IGA-Bewerbung 2024

Buga-Geschäftsführer erläutert Bewerbungsprozess / (Ge)Schichten einer Landschaft im dezentralen Ausstellungskonzept / Weiteres Thema der Verbandsversammlung: Fortschritte beim Dokumentationszentrum


Wichtige Weichenstellung für die Durchführung der IGA Garzweiler 20237: Nach dem neuen Verbandsbeschluss vom 23. November 2023 soll die Machbarkeit endgültig bis Juni 2024 geprüft. Alle Fotos: Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler.

Die Verbandsversammlung des Zweckverbands LANDFOLGE Garzweiler hat auf ihrer 11. Sitzung im Alten Schloss Grevenbroich für die mögliche Bewerbung um die Durchführung einer Internationalen Gartenausstellung (IGA) Garzweiler 2037 wichtige Weichen gestellt: Bis zur kommenden Verbandsversammlung im Juni 2024 wird die Machbarkeit endgültig überprüft und dann über eine Bewerbung entschieden. In der Leitentscheidung 2023 des Landes NRW wurde das Thema grundsätzlich unterstützend aufgenommen.

Entwicklung des IGA-Konzeptes läuft seit 2020
Die Ausrichtung der IGA würde gemeinsam mit der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (Buga) erfolgen. Buga-Geschäftsführer Jochen Sandner betonte als Gast der Verbandsversammlung, dass für den Zweckverband und seine Mitgliedskommunen bis Sommer kommenden Jahres exklusiv eine Bewerbung um die Ausrichtung der IGA 2037 möglich sei. Im Rückblick auf die diesjährige Buga in Mannheim betonte er, dass neben der großen Besucherresonanz mit 2,2 Millionen Euro auch langfristig positive wirtschaftliche sowie landschafts- und städtebaulichen Aspekten die ausrichtende Region prägen würden. Seine Zusammenfassung: „Gartenschauen bewirken viel. Nicht zuletzt die Stärkung der regionalen Identität und der gewachsene Stolz auf die Region bleiben auch, wenn die eigentliche Gartenschau vorbei ist.“

Exklusive Bewerbung bis Sommer 2024 möglich: Buga-Geschäftsführer Jochen Sandner betonte die Vorteile einer IGA-Ausrichtung.

Bereits seit 2020 laufen intensive Gespräche zur Vorbereitung einer IGA in der Region. Dass diese auf fachlich sehr hohem Niveau und sehr zielgerichtet laufen, betonte Jens Spanjer, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Schloss Dyck. Er begleitet ebenfalls sehr eng den Bewerbungsprozess seit 2020. Als möglichen inhaltlichem Themenansatz präsentiert das federführende Planungsbüro RMPSL in Anlehnung an Konzepte des Landschaftsverbands Rheinland im Rheinischen Revier „(Ge)Schichten einer Landschaft“

Fortschritte bei geplantem Ausstellungszentrum in Erkelenz
Weitere Themen in der Verbandsversammlung waren unter anderem die Entwicklung eines neuen Förderprojektes auf dem Gebiet der Stadt Grevenbroich sowie die Fortschritte beim Bau des Dokumentationszentrums Tagebau Garzweiler im Erkelenzer Ortsteil Holzweiler. Hierzu ist die Entwurfsplanung bald abgeschlossen.

Das geplante Gebäude soll im Jahr 2025 in unmittelbarer Nähe des Tagebaus eröffnet werden. Die Verbandsversammlung wurde über Planungen zum Bau und Betrieb des Dokumentationszentrums informiert, in deren Zentrum eine Ausstellung zum Wandel der Kulturlandschaft am Tagebau aus Perspektive der Menschen stehen wird.