27.04.2023

Polis Convention Düsseldorf

 

Dialog:   Sie sprachen zur Eröffnung über Strukturwandel im Rheinischen Revier – Moderatorin Katja Böhne von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier mit (von links) Boris Linden, Geschäftsführer Neuland Hambach, Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der ZRR, Christian Wirtz, Regionalmanager der Entwicklungsgesellschaft Indeland und Volker Mielchen als Geschäftsführer des Zweckverbands Landfolge Garzweiler.

Im Zeichen des vorgezogenen Braunkohleausstiegs.

Der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler hat sich auch in diesem Jahr an der Polis Convention in Düsseldorf beteiligt. Auf der bundesweiten Messe für Stadt- und Projektentwicklung war der interkommunale Verband Partner des Gemeinschaftsstands der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR). Im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung nutzten Verbandsvorsteher Dr. Gregor Bonin und Geschäftsführer Volker Mielchen die Gelegenheit zum Austausch über aktuelle Fragen mit NRW-Heimat- und -Kommunalministerin Ina Scharrenbach sowie mit zahlreichen weiteren Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, von Verbänden und von Planungsbüros. Im Vordergrund standen dabei aktuelle Themen rund um den auf 2030 vorgezogenen Ausstieg aus der aktiven Braunkohleverstromung.

Talkrunde der Tagebauumfeldorganisationen

Zur Eröffnung der Messe diskutierte Volker Mielchen mit ZRR-Geschäftsführer Bodo Middeldorf, dem Geschäftsführer der Neuland Hambach Boris Linden und dem Regionalmanager der Entwicklungsgesellschaft Indeland Christian Wirtz aktuelle Themen des Strukturwandels im Rheinischen Revier. Volker Mielchen: „Der vorgezogene Kohleausstieg führt dazu, dass wir als Zweckverband Planungen anpassen müssen. Der Ausstieg hat aber eine viel größere Auswirkung für die Menschen und Unternehmen in der Region. Das gilt beispielsweise für wegfallende Arbeitsplätze ebenso wie für die Herausforderungen bei der verlässlichen, bezahlbaren Energieversorgung. Für die Dörfer, die nun erhalten bleiben, müssen eine Vision und neue Perspektiven erarbeitet werden.“

Aspekte der gemeinsamen Entwicklung der drei Tagebaugebiete und im Rheinischen Revier würden jetzt schneller an Bedeutung gewinnen, so Mielchen weiter. Das gelte beispielsweise für die langfristige touristische Entwicklung der drei entstehenden Seen, aber auch für das Thema nachhaltiges Bauen. „Wichtig ist, dass jetzt schnell konkrete Projekte für die Menschen auch konkret erlebbar werden.“

Zu Gast auf dem Stand der ZRR waren neben NRW-Ministerin Ina Scharrenbach unter anderem auch der Oberbürgermeister von Mönchengladbach Felix Heinrichs sowie die Bürgermeister Jürgen Frantzen (Titz), Stephan Muckel (Erkelenz), Axel Fuchs (Jülich) und Andreas Heller (Elsdorf).