25.09.2023 | Pressemitteilung

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Jüchen-Süd: Preisgericht zeichnet Entwürfe zum „Stadt-Teil der Zukunft“ aus

Städtebaulicher Planungswettbewerb des Zweckverbands LANDFOLGE Garzweiler: Erster Preis für Octagon Architekturkollektiv Fenzlein Köpper Stapel Wiese gemeinsam mit studio.erde Landschaftsarchitekt / 13 Beiträge bewertet / Neuer Stadtteil für bis zu 3.000 Menschen auf rekultivierter Fläche des Tagebaus Garzweiler geplant / Informationen unter www.landfolge.de/juechen-sued

Bildzeile: Der erste Preis im städtebaulichen Wettbewerb für den Stadt-Teil der Zukunft Jüchen-Süd geht an das „Octagon Architekturkollektiv Fenzlein Köpper Stapel Wiese“, Leipzig, gemeinsam mit „studio.erde“ Landschaftsarchitekt Marcel Tröger aus Berlin. Quelle: Octagon Architekturkollektiv Fenzlein Köpper Stapel Wiese, Leipzig, mit studio.erde Landschaftsarchitekt, Marcel Tröger, Berlin

 

Jüchen/Erkelenz, 25. September 2023. Der internationale Planungswettbewerb für den „StadtTeil der Zukunft Jüchen-Süd“ ist erfolgreich beendet: Das Preisgericht hat in seiner Sitzung einstimmig den Beitrag des Planungsteams „Octagon Architekturkollektiv Fenzlein Köpper Stapel Wiese“ und „studio.erde Landschaftsarchitekt“ mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Weitere Preisträger sind „bläser jansen partner“ gemeinsam mit „OTTL.LA Schöberl Hövelmann“ sowie „Karres en Brands“ mit Ania Sobiech auf dem 2. und 3. Platz.

„Die Resonanz auf den Wettbewerb war groß. Die einzigartige Chance, neu entstehende Lebensräume auf rekultivierten Landschaftsflächen zu gestalten, haben die beteiligten Teams mit viel Fachkenntnis und Kreativität ergriffen. Die Güte einzelner Arbeiten konnte dem hohen Anspruch eines Stadtteils der Zukunft gerecht werden“, so die Vorsitzendes des Preisgerichts Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher, Direktorin des Instituts für Städtebau und europäische Urbanistik an der RWTH Aachen.

Ziel des Wettbewerbs war es, ein visionäres städtebauliches und landschaftsplanerisches Konzept mit Entwicklungsperspektiven für Hochbau und Freiraum zu erhalten. Dr. Gregor Bonin, Verbandsvorsteher des Zweckverbands LANDFOLGE Garzweiler und einer der Fachpreisrichter: „Der Wettbewerb hat gezeigt, dass in den Folgelandschaften des Tagebaus Garzweiler bereits heute Planungen für morgen und übermorgen erfolgreich angegangen werden können. In dem neuen Stadtteil kann sichtbar werden, wie wir in Zukunft klimaneutral wohnen, arbeiten und leben.“ Dies gelte für das städtebauliche Konzept und Grünkonzepte ebenso wie für die Gestaltung des Wohnraumes, Infrastruktur und Verkehr sowie Energieversorgung. „Zur Internationalen Gartenausstellung 2037 wollen wir bereits erste Bereiche umgesetzt haben.“

„Meilenstein für die Entwicklung von Jüchen“

Die Zielvorstellungen bei der Gestaltung des neuen Stadtteils der kurzen Wege mit bezahlbarem Wohnraum sind vielfältig: Dazu gehören die Berücksichtigung der Mobilitätswende, Umweltschutz, Klimaneutralität, ein nachhaltiges Energiekonzept sowie ressourcenschonende Bauweise, Vielfalt in der angestrebten Wohnbevölkerung und die Schaffung sozialer Einrichtungen für Jung und Alt.

Harald Zillikens, Bürgermeister der Stadt Jüchen und ebenfalls Mitglied der Jury: „Der Tagebau hat das Gesicht unserer Stadt in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Unsere Stadt und die Region wachsen und werden weiter an Attraktivität gewinnen – nicht erst, wenn der See nach Beendigung des Tagebaus entsteht. Der Sprung über die Autobahn Richtung Süden wird ein Meilenstein in der Entwicklung von Jüchen.“

Der neue Stadtteil soll in fußläufiger Nähe zum Bahnhof in Jüchen entstehen. Ein wichtiger Aspekt der Planungen ist die Anbindung des neuen Stadtteils an die Kernstadt Jüchens. Auf einer Fläche von voraussichtlich rund 20 Hektar ist Wohn- und Lebensraum für bis zu 3.000 Menschen geplant.

Realisierung in den kommenden Jahrzehnten

Derzeit hat Jüchen rund 24.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Der Bedarf an Wohnraum wird zunehmen. Auf der Grundlage erster Vorstudien der Stadt Jüchen ist das Projekt für die südliche Stadterweiterung Ende des Jahres 2022 unter Federführung des Zweckverbandes LANDFOLGE Garzweiler gestartet. Der europaweite Wettbewerb lief seit dem Frühjahr 2023 bis zum 31. August 2023. Insgesamt 13 Planungsteams haben sich an dem Wettbewerb beteiligt.

Das Ergebnis des Wettbewerbs wird in weiteren städtebaulichen Planungen konkretisiert. Der neue Stadtteil soll dann in den 2030er und 2040er Jahren umgesetzt werden.

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    Bildzeile: Der erste Preis im städtebaulichen Wettbewerb für den Stadt-Teil der Zukunft Jüchen-Süd geht an das „Octagon Architekturkollektiv Fenzlein Köpper Stapel Wiese“, Leipzig, gemeinsam mit „studio.erde“ Landschaftsarchitekt Marcel Tröger aus Berlin. Quelle: Octagon Architekturkollektiv Fenzlein Köpper Stapel Wiese, Leipzig, mit studio.erde Landschaftsarchitekt, Marcel Tröger, Berlin
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