22.01.2024

Innovationspark Erneuerbare Energien: Erste Machbarkeitsstudien laufen

Die ersten Machbarkeitsstudien zum Strukturwandelprojekt Innovationspark Erneuerbare Energien laufen. Für die Teilprojekte Solarautobahn sowie Energielandschaft werden aktuell konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet. Foto: Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler

Für zwei von fünf Teilprojekten des Innovationsparks Erneuerbare Energien sind Machbarkeitsstudien gestartet: Aktuell erstellt das Planungsbüro Drees & Sommer Machbarkeitsstudien für die Solarautobahn und Energielandschaft, Ergebnisse werden im Frühjahr 2024 vorliegen. Eine weitere Machbarkeitsstudie zum Energiekonzept für das interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet Elsbachtal startet in Kürze.

Teilprojekt Solarautobahn wird qualifiziert
Mit dem Teilprojekt Solarautobahn regt der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler gemeinsam mit den Projektpartnern TH Köln und Wuppertal Institut an, Flächen und Bauwerke wie etwa Lärm-und Windschutzwände entlang der Autobahnen A44n und A46 im Bereich des Tagebaus Garzweiler für die Erzeugung von Strom aus Sonnenenergie zu nutzen – Stichwort Photovoltaik.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie bewerten Fachleute demnach verfügbare Flächen auf ihre Eignung und untersuchen unter anderem dabei, ob sich bereits bestehende bauliche Anlagen entlang der Autobahnen für die Solarstromerzeugung eignen. Dabei spielen planerische, rechtliche und technische Rahmenbedingungen ebenso eine Rolle, wie die effiziente Nutzung von Flächen zur Energieerzeugung. Die Machbarkeit des Vorhabens wird zudem im Hinblick auf die Finanzierbarkeit und in enger Abstimmung mit der Autobahn GmbH bewertet. Schließlich analysieren die Fachleute, wie sich die Solarautobahn mit den anderen Teilprojekten verknüpfen lässt.

Energielandschaft für die Energieregion
Das Teilprojekt einer Energielandschaft verfolgt das Ziel, rekultivierte Flächen am Tagebau für die Erzeugung von regenerativer Energie innovativ zu nutzen. Dabei sollten Windkraft und Photovoltaik mit landwirtschaftlicher Nutzung so kombiniert werden („Agri-PV“), dass gleichzeitig ein positiver Effekt für die Biodiversität entsteht. Neben einem Gesamtkonzept geht es um die Suche einer geeigneten Fläche zur Schaffung einer Demonstrationsanlage im betrieblichen Maßstab (mindestens 100 Hektar). Die Erfahrungen der beiden bereits vorhandenen Testanlagen für Agri-PV im Rheinischen Revier werden dabei einbezogen und Erkenntnisse mit dem Forschungszentrum Jülich ausgetauscht.

Die Machbarkeitsstudien werden konkrete Handlungsempfehlungen für die Umsetzung der Teilprojekte geben.

www.innovationspark-erneuerbare-energien.de