30.10.2023

Fachtagung Innovationspark Erneuerbare Energien: Experten diskutieren über Energieprojekt im Rheinischen Revier

Diskutierten unter 75 Fachleuten, wie die Energiewende, der Strukturwandel sowie die Gewerbe- und Stadtentwicklung vorangetrieben werden können: (von links) Harald Zillikens, Bürgermeister von Jüchen, Katja Witte (Wuppertal Institut), Prof. Thorsten Schneiders (TH Köln), Michael Geßner (NRW-Wirtschaftsministerium sowie Volker Mielchen (Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler). Foto: Innovationspark Erneuerbare Energien

Das Rheinische Revier soll eine der wichtigsten Energieregionen Deutschlands bleiben: Wo früher Braunkohle abgebaut wurde, soll künftig der „Innovationspark Erneuerbare Energien“ entstehen. Um die Planungen dazu weiter voranzutreiben, trafen sich 75 Expertinnen und Experten von Unternehmen, Forschungsinstitutionen, Verbänden sowie Kommunen und Behörden zu einer Fachtagung im Schloss Dyck in Jüchen. Dabei wurde deutlich, dass die Energiewende im Rheinischen Revier möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

Potenziale nutzen

„Wir haben die Chance, auf rekultivierten Flächen des Tagebaus die Zukunft der Energieversorgung mit erneuerbaren Energien zu gestalten“, betonte Harald Zillikens, stellvertretender Verbandsvorsteher des Zweckverbandes LANDFOLGE Garzweiler sowie Bürgermeister der Stadt Jüchen. Volker Mielchen, Geschäftsführer des Zweckverbandes LANDFOLGE Garzweiler: „Einzigartig ist die Integration von Erzeugung, Verteilung, Speicherung und Nutzung erneuerbarer Energien auf so begrenztem Raum. Wir wollen mit innovativen Ansätzen aufzeigen: Die erneuerbaren Energien bieten noch eine Menge Potenzial.“

Wissenschaftliche Begleitung

Getragen wird das Projekt vom Zweckverband gemeinsam mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und der TH Köln. Katja Witte vom Wuppertal Institut sowie Prof. Dr. Thorsten Schneiders von der TH Köln erläuterten ihre Arbeitspakete in dem Projekt.

Damit die Region nachhaltig stark bleibt, müsse neben der Energiewende auch der die Stadtentwicklung sowie Schaffung neuer Arbeitsplätze vorangetrieben werden. In seinem Grußwort für das Wirtschaftsministerium NRW, das das Projekt neben dem Bundeswirtschaftsministerium fördert, ergänzte Abteilungsleiter Michael Geßner, dass der Innovationspark eines der größten Projekte seiner Art sei und insbesondere die wissenschaftliche Begleitung wichtig sei, um aus den praktischen Erfahrungen lernen zu können.