23.08.2023
Fachexkursion im Zeichen der Konversion industrieller Standorte
Vertreterinnen und Vertreter der Mitglieder des Zweckverbands LANDFOLGE Garzweiler haben auf einer Fachexkursion verschiedene Projekte rund um die Konversion industrieller Flächen, Bio-Ökonomie sowie Landschaftskunst kennengelernt – alles Themen, die auch für die Folgelandschaften am Tagebau Garzweiler einen großen Stellenwert besitzen. Neben Verbandsvorsteher Dr. Gregor Bonin nahmen die Bürgermeister der Mitgliedskommunen an dem Fachaustausch teil. Auch das Team des Zweckverbands nahm die Gelegenheit wahr, in Frankreich, Luxemburg und Deutschland von den Erfahrungen der innovativen Projekte zu lernen.
Zu den Stationen der Exkursion gehörte der Bio Innovation Park in Rheinbach. Dort werden gemeinsam mit der Universität Bonn und Partnern aus der Wirtschaft grüne Technologien in der Landwirtschaft beispielsweise für Bau oder Papier- und Verpackungsindustrie mit positiven Effekten für den Umwelt- und Klimaschutz umgesetzt.
Ehemaligen Stahlstandorte neu entwickelt
Die Konversion großer – ehemaliger – Stahlstandorte in verschiedenen Projekt- und Umsetzungsstadien lernten die Fachleute im luxemburgischen Esch-Belval sowie im saarländischen Völklingen kennen. Hierbei wurde klar, welche gemeinschaftlichen Anstrengungen und Ressourcen – unter anderem an Zeit, Geld, Personal, Fläche – zur erfolgreichen Umsetzung von Strukturwandelprojekten erforderlich sind. Gleichzeitig zeigen die erfolgreichen Projekte in Luxemburg und im Saarland, welche vielfältigen Möglichkeiten für Wohnen, Gewerbe und Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur innovative Konversionskonzepte bieten.
Kunst, Dorfgemeinschaft und Tourismus
Einen starken Kontrast bot im Rahmen der Exkursion die Führung durch Teile des seit 30 Jahren wachsenden Skulpturenparks „Vent des forêts“ im französischen Fresnes-au-Mont. Das privat initiierte Projekt zeigt eindrücklich, wie in einer strukturschwachen dörflichen und ländlichen Region Kunst und Kultur positive Effekte für die Gemeinschaft, aber auch auf den Tourismus haben können.