22.02.2024

Belgischer Botschafter zu Besuch beim Zweckverband


Geert Muylle, Botschafter des Königreichs Belgien in Deutschland, traf beim Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler in Erkelenz mit Vertreterinnen und Vertretern der Anrainerkommunen sowie Institutionen im Strukturwandel zusammen. Fotos: Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler

Der Botschafter des Königreichs Belgien in Deutschland, Geert Muylle, hat im Rahmen einer mehrtägigen Reise durch das Rheinland die Gelegenheit genutzt, die Braunkohleregion vor Ort besser kennen zu lernen. Beim Besuch am Tagebau Garzweiler standen insbesondere der laufende Strukturwandel sowie die Chancen und Perspektiven für die gesamte Region nach Beendigung der Braunkohle­verstromung im Zentrum.

Nach einem Besichtigungstermin des Tagebaus am Skywalk im Titzer Ortsteil Jackerath traf der Botschafter beim Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler in Erkelenz mit Vertrete­rinnen und Vertretern der Anrainerkommunen sowie Institutionen im Strukturwandel zusammen. Der Besuch fand auf Initiative der Metropolregion Rheinland statt und wurde zusammen mit der Zukunftsagentur Rheinisches Revier organisiert.


Versorgungssicherheit mit nachhaltiger Energie als gemeinsame Aufgabe
Botschafter Geert Muylle sagte bei seinem Besuch: „Das Königreich Belgien pflegt seit jeher enge Beziehungen mit seinen direkten europäischen Nachbarländern. Nun stehen wir gemeinsam vor neuen Herausforderungen: Wenn wir auf europäischer Ebene Versorgungssicherheit mit nachhaltiger Energie gewährleisten und die Wirtschaft vollständig dekarbonisieren wollen, können wir dies nur partnerschaftlich bewältigen.“

Einzigartiger Raum für Neues
Der Erkelenzer Bürgermeister und 1. stellvertretende Vorsteher des Zweckverbandes LANDFOLGE Garzweiler Stephan Muckel sowie der Geschäftsführer des Verbandes Volker Mielchen warfen im Rahmen des Austauschs gemeinsam einen Blick auf die Zukunft nach dem Tagebau und stellten wesentliche Initiativen und Projekte vor. Volker Mielchen: „Wir prägen ein neuen Raum für Innovationen und machen dabei nicht vor Grenzen halt – weder vor kommunalen noch vor Landesgrenzen. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Regionen Europas ist wichtig. Nur so können neue Kooperationen entstehen.“ Beispielhaft führte er den landschaftlichen Wandel mit dem großen, in den kommenden Jahrzehnten entstehenden See sowie die Planungen für eine Internationale Gartenausstellung im Jahr 2037 an, die ihre Strahlkraft auch in die Benelux-Länder entwickeln würden.