Dörfer
im Strukturwandel stärken

Zusammenhalt
hoch drei

Im Umfeld des Tagebaus Garzweiler befinden sich viele Dörfer im Umbruch. Was bedeutet das für die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner? Von September 2021 bis August 2024 untersucht und stärkt das Forschungsprojekt „Zusammenhalt hoch drei“ die Daseinsvorsorge und den sozialen Zusammenhalt an Umsiedlungsstandorten und in neu entstehenden Dörfern – ebenso aber auch in Ortschaften, die am Rand des Tagebaus liegen. Beispielhaft geschieht dies im Erkelenzer Stadtgebiet für die Dörfer Holzweiler, Kaulhausen und Venrath sowie für die neuen, umgesiedelten Ortschaften Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich sowie Berverath. Mehr als 4.000 Menschen sind in diesen Dörfern zu Hause und werden aktiv am Forschungsprojekt beteiligt.

Vision:

Zusammenhalt in den Dörfern erhalten, entwickeln und stärken

Projektzeitraum:

September 2021 bis August 2024

Beteiligte Ortschaften:

Stadt Erkelenz mit Holzweiler, Venrath und Kaulhausen sowie den umgesiedelten Ortschaften Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich, Berverath

Bevölkerung:

mehr als 4.000 Menschen

Projektpartner:

Stadt Erkelenz, ILS Research gGmbH, Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler

Förderung:

Bundesministerium für Bildung und Forschung, Fona – Forschung für Nachhaltigkeit

Weitere Informationen

Mehr erfahren über das Projekt? Die Webseite www.zusammenhalthochdrei.de bietet weiterführende Einblicke in den Hintergrund und die Entwicklungen im Projekt.

Zur Website

Projektziele

Partizipation ermöglichen

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Ortschaften sollen aktiv beteiligt werden. Deshalb werden verschiedene Forschungsmethoden wie Interviews, Befragungen und Workshops genutzt. Über mehrere Begegnungsformate und -anlässe sollen die beteiligten Kommunen darin gestärkt werden, die Voraussetzungen für ein sozial stabiles Zusammenleben zu schaffen.

Zusammenhalt stärken

Der soziale Zusammenhalt ist die Grundvoraussetzung für eine gemeinsame Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität. In den Ortschaften werden dafür analoge, digitale und moderierende Strategien zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts (Zusammenhalt³) kombiniert.

Begegnungen schaffen

Zur Stärkung und Entwicklung des Zusammenhalts sind Begegnungen unerlässlich. Dafür werden drei wesentliche Voraussetzungen geschaffen: Analoge Begegnungszentren als Identifikationsorte, Digitale Begegnungsorte und Angebote für eine möglichst breite Bewohnerschaft (z. B. eine gemeinsame Website, App, Newsletter) sowie mobilisierende Akteure – Ideen- und Impulsgeber von außen und (vor allem) von innen.

Vorbild werden

Die Verbundpartner erarbeiten im Projekt eine Orientierungshilfe für eine partizipatorische, integrierte und nachhaltige Siedlungsplanung in Räumen, die vor besonderen Herausforderungen stehen. Sie erstellen einen Ratgeber für andere Kommunen und Regionen, wie Akteure den Zusammenhalt gemeinsam mit der Bewohnerschaft stärken können.

Meilensteine

2021
2022
2023
2024

2021

Startschuss für Projekt

2022

Durchführung der ersten von drei geplanten Fachtagungen in Erkelenz

2023

Zweite Fachtagung Zusammenhalt hoch drei

2024

Geplantes Ende des Förderzeitraums und der wissenschaftlichen Begleitung / Abschlussbericht

PARTNER

In dem Verbundprojekt „Zusammenhalt hoch drei“ untersuchen und stärken die Stadt Erkelenz, der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler und die ILS Research gemeinsam die Daseinsvorsorge und den sozialen Zusammenhalt in Orten, die sich aufgrund von Strukturwandelprozessen in bedeutenden Umbruchsituationen befinden.

 

GEFÖRDERT DURCH

Das Verbundprojekt mit dem offiziellen Titel „Kommunen innovativ – Zhoch3. Zusammenhalt hoch 3 – Innovative Strategien zur Sicherung der Daseinsvorsorge in neuen und alten Ortschaften im Braunkohlerevier Garzweiler“ wird mit rund 700.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Plattform „Fona – Forschung für Nachhaltigkeit“ gefördert. Es hat eine Laufzeit über drei Jahre.

 

ANSPRECHPARTNER

Volker Mielchen

Geschäftsführer

02164 70366-0