Visualisierungen: Hartmann-Architekten, Mönchengladbach

 

 

Projektziele im Überblick

Das Rheinische Revier will Modellregion für Kreislaufwirtschaft und die Energiewende werden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss bereits in Kürze jeder Neubau weitestgehend klima-neutral sein. Darüber hinaus muss der gesamte Gebäudebestand bis 2050 klimaneutral umgebaut werden. Das Projekt soll hierfür ein wichtiger Impulsgeber sein. Im Hinblick auf die soziale Dimension von Nachhaltigkeit wird es sich planerisch auch mit neuen Formen des Wohnens und Arbeitens sowie einem breiten Spektrum an Modellen zur Organisation der Finanzierung und Betreibung von Bauprojekten auseinandersetzen. Mit seinem Netzwerk bildet es eine Basis für zahlreiche Aktivitäten und die entstehenden Impulsbauten werden Modellcharakter für das gesamte Revier und darüber hinaus haben und dienen als Anschauungsobjekte für die Beratung öffentlicher und privater Bauherren.

Konkret werden folgende Projektziele angestrebt:

  1. Weiterentwicklung und Verstetigung des Netzwerks
  2. Initiierung und Beratung von nachhaltigen Bauvorhaben vorrangig im kommunalen Bereich
  3. Errichtung von Impulsgebäuden als Demonstratoren
  4. Erprobung von Produkten sowie Planungs- und Bauprozessen

EXZELLENZREGION NACHHALTIGES BAUEN

 

Nachhaltig bauen – miteinander lernen

Nachhaltige Bauwerke sind ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige Energieversorgung und Ressourcensicherheit sowie für die soziale Entwicklung von Dörfern und Städten. Sie erhöhen nicht nur die Lebensqualität von Nutzern und Bewohnern. Als Teil des Städtebaus bzw. die Dorfentwicklung tragen sie zur Erhöhung der Wertschöpfung im Rheinischen Revier bei. Daher soll im Verbandsgebiet mit Mönchengladbach, Erkelenz, Grevenbroich, Jüchen und Titz eine „Exzellenzregion“ entwickelt werden, die mit anderen Initiativen im Revier vernetzt ist.

Impulsbauten umsetzen

Dazu werden vorhandene Initiativen und Projekte im Bereich des Nachhaltigen Bauens vernetzt, verstärkt und verstetigt. Dieses Partnernetzwerk wird im Sinne eines dezentral vernetzten Reallabors Erfahrungen zwischen Forschungseinrichtungen, Planern, Handwerkern/Baufirmen und Herstellern einbeziehen, auswerten und kommunizieren. Anhand von kommunalen Impulsbauwerken werden Prinzipien des nachhaltigen Bauens („Cradle to Cradle“, regenerative Energieversorgung, kreislauffähiges Bauen) angewandt und möglichst auch neue (bau)technische Ansätze erprobt.

Die bewusst gewählte Lage und Funktion der Gebäude soll auch Impulse für die Stadt- und Dorfentwicklung geben. In der Tagebaufolgelandschaft sind diese Impulsgebäude Initiale für die Erschließung neuer Entwicklungsgebiete. In Mönchengladbach ist das Pilotgebäude Bespiel für andere städtische Gebäude.

Partnernetzwerk aufbauen

Das Vorhaben soll zu Folgeprojekten und -investitionen im privaten und öffentlichen Bereich führen. Neben baulichen Projekten umfasst dies auch die Entwicklung von Produkten bzw. Geschäftsmodellen im Bereich des nachhaltigen Bauens, insbesondere im Handwerk und KMU-Bereich. Außerdem soll die intensive Auseinandersetzung mit dem Themenfeld zur Sensibilisierung aller Beteiligter und damit letztlich zu einer beschleunigten Durchdringung in der Region beitragen.

Konkrete Konzeptentwicklung läuft

Bereits zum jetzigen Zeitpunkt werden Konzepte für die Impulsbauten entwickelt und die Akquise der Grundstücke sowie die Identifikation und Ansprache von potenziellen Projektpartnern vorangetrieben. Darüber hinaus sind die Grundlagen für die baugenehmigungsrechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen und nicht zuletzt Abstimmungen mit Fördermittelgebern zur Identifikation von Fördermittelzugängen zu führen, um frühzeitig die Bereitstellung von Fördermittel zu sichern.

 

 

Sechs Arbeitspakete

Die „Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen“ ist in verschiedene Arbeitspakete gegliedert, die nicht nur die Errichtung von Impulsbauen umfassen, sondern auch die Kompetenzentwicklung und den Wissenstransfer insgesamt umfassen.

Dabei knüpft das Projekt auch an bisherige Projekte an, die bereits im Rheinischen Revier umgesetzt wurden. Dazu zählt der Aufbau eines Kompetenzzentrums für kreislaufgerechtes und ressourceneffizientes Bauen für eine Regionale Ressourcenwende im Bauwesen: rebau.info