Ressourcenschonend
in Bau und Betrieb

Exzellenzregion
Nachhaltiges Bauen

Der Zweckverband gestaltet in zahlreichen Bereichen Projekte mit Modellcharakter. Das gilt auch für das Thema Bauen mit dem Fokus auf die drei Elemente der Nachhaltigkeit:

  • Ökologische Nachhaltigkeit in Bau und Betrieb bezieht sich insbesondere auf Material-, Energie-, und Flächeneffizienz sowie die Berücksichtigung der Prinzipien des so genannten zirkulären Bauens, bei dem idealerweise ein Materialkreislauf entsteht.
  • Im Hinblick auf die soziale Dimension von Nachhaltigkeit müssen die Bedürfnisse der Nutzenden unter anderem nach Partizipation, Gesundheit, Barrierefreiheit und Lebensqualität einbezogen werden.
  • Hinsichtlich der ökonomischen Dimension sind Lebenszykluskosten, Wirtschaftlichkeit und Wertstabilität der Gebäude zu berücksichtigen sowie ein breites Spektrum an Modellen zur Organisation der Finanzierung und des Betriebs.

Hier setzt die „Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen“ an. Mit seinem Netzwerk bildet das Projekt eine Basis für zahlreiche Aktivitäten und fachlichen Austausch. Die entstehenden Impulsbauten sollen Modellcharakter für das Verbandsgebiet und darüber hinaus haben und als Anschauungsobjekte sowie zum Wissenstransfer für die unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure dienen.

Ziel:

Förderung Nachhaltigen Bauens in der Region, inkl. Bau von vier Impulsgebäuden

Laufzeit:

bis Mitte 2027

Projektkoordination:

Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler

Projektpartner:

Stadt Mönchengladbach, Fachhochschule Aachen

Förderung:

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Land NRW

Bauvorhaben

Vier konkrete Bauvorhaben sind in der Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen in Planung. Der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler ist verantwortlich für die Planung von drei beispielhaften Impulsbauten im Tagebauumfeld voraussichtlich in Jüchen, Titz und Mönchengladbach-Wanlo. Die Stadt Mönchengladbach entwickelt im Rahmen des Pilotprojektes „Kita mg+“ eine Kindertagesstätte im Baukastensystem im Stadtteil Lürrip.

Ziele

Nachhaltig bauen – voneinander lernen

Ziel des Projektes ist die Förderung nachhaltigen - insbesondere ressourcenschonenden und zirkulären - Bauens in der Region. In diesem Rahmen ist auch die initiale Beratung zu nachhaltigen Bauvorhaben, vorrangig im kommunalen Bereich, geplant.

Netzwerk

Das Netzwerk für nachhaltiges Bauen soll im Verbandsgebiet weiterentwickelt und verstetigt werden. Angestrebt wird hierbei die Zusammenführung einer möglichst interdisziplinären Gruppe von Akteurinnen und Akteuren, die über die klassische Baubranche hinaus auch Vertreterinnen und Vertreter beispielsweise aus Kommunen, Gesellschaft, Forschung und lokalen kleinen und mittelständischen Unternehmen umfasst. Auf diese Weise soll ein möglichst breites Bewusstsein für die Notwendigkeit nachhaltigen Bauens geschaffen und dessen Umsetzung gefördert werden.

Wissenstransfer

Ein zentrales Ziel des Projektes liegt im Aufbau von Wissen zum nachhaltigen, ressourcenschonenden und zirkulären Bauen sowie dessen Verankerung durch aktiven Austausch und Kommunikation. In diesem Rahmen sind verschiedene Veranstaltungsformate, Kommunikationsmaßnahmen und die Bereitstellung von Fachinhalten geplant.

Impulsgebäude

Im Verbandsgebebiet sollen drei Impulsgebäude durch den Zweckverband sowie eine Kindertagesstätte der Stadt Mönchengladbach als Demonstratoren für nachhaltiges Bauen errichtet werden. Sie sollen als Anschauungsobjekte und Impuls dienen; Produkte, Planungs- und Bauprozesse sollen transparent erprobt und präsentiert werden.

PARTNER

Die Stadt Mönchengladbach als Partnerin im Projekt entwickelt eine Kindertagesstätte am Standort REME-Gelände im Stadtteil Lürrip. Die Berücksichtigung einer nachhaltigen, gesunden Bauweise und eine flexible Planung mit Baukastensystem sollen dabei im Vordergrund stehen. Das Gebäudemanagement der Stadt Mönchengladbach (GMMG) übernimmt die Rolle der Bauherrin und wird das Vorhaben steuern.

Das Projekt zielt darauf ab, Planungs- und Bauprozesse für eine nachhaltige Bauweise zu gestalten und so die Ressourcenwende in der Baubranche zu fördern. Das Lehr- und Forschungsgebiet Holzbau der FH Aachen am Fachbereich Bauingenieurwesen ist deshalb als Projektpartner einbezogen. Der Partner übernimmt die Fachberatung zum Thema Holzbau im Projekt sowie die Erprobung und Beratung zur Anwendung innovativer Holzbauteile, Anschlussdetails und Holzbauweisen für die Impulsgebäude.

GEFÖRDERT DURCH

Die Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen wird mit 5,3 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des so genannten STARK-Programms zur „Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten“ sowie vom Land NRW gefördert. Das Projekt hat eine Laufzeit bis Juli 2027.

ANSPRECHPARTNERIN

Bianca Linden

Projektassistentin

0174 2075977

Dr.-Ing. Britta Tenderich

Projektmanagerin

0173 6455819

Julia Offermanns

Projektmanagerin

0173 6362177

WEITERE BILDQUELLEN

Illustrationen: Hartmann Architekten, Mönchengladbach